„Bücherfuchs“ wandelt Textseiten in Blindenschrift oder Sprache um

Die Textseiten werden mit Hilfe eines Dreh-Saug-Mechanismus automatisch umgeblättert, und es erfolgt Seite für Seite der Scanvorgang mit einem handelsüblichen Flachbettscanner; anschließend werden die Daten auf einem PC oder Laptop abgespeichert. Eine entsprechende Software wandelt die Daten dann in Blinden- oder Großschrift um bzw. macht sie durch Sprachausgabe taktil oder akustisch zugänglich. Die Steuerung erfolgt über ein einfaches Bedienelement. Aufgrund der einfachen Bauweise und das Zurückgreifen auf marktübliche Standardgeräte kann der „Bücherfuchs“ in verschiedenen Versionen nach seiner Markteinführung voraussichtlich ab 1500 Euro angeboten werden. 😎 Ob das Börsenverein & Elsevier gefällt? Es entsteht doch eine digitale Kopie! [via IDW]

PubMed-Änderung beim Automatic Term Mapping

Seit gestern ist eine PubMed-Änderung beim Automatic Term Mapping (=automatische interne Übersetzung und Erweiterung der Suchbegriffe) aktiv. Das Ziel dieser Erweiterung ist, weitere Artikel im nicht verschlagworteten Teil von PubMed zu finden.

Beispiel:
Eingabe von GERD:

Bisherige interne Übersetzung
„gastroesophageal reflux“[MeSH Terms] OR GERD[Text Word]

Neue interne Übersetzung (siehe unter Details-Link):
(„gastroesophageal reflux“[TIAB] NOT Medline[SB]) OR „gastroesophageal reflux“[MeSH Terms] OR GERD[Text Word]

Da GERD ein Entry Term zum MeSH-descriptor „gastroesophageal reflux“ ist, wird die Suche mit dem MeSH-Begriff als Textwort im Titel oder Abstract erweitert und dadurch ein wichtiger Begriff im nicht verschlagworteten Teil zusätzlich berücksichtigt. Weitere mögliche Synonyme und Schreibweisen (z.B. gastro-oesophageal reflux) sind damit aber nicht eingeschlossen. Dennoch ist bei der einfachen Suche diese Neuerung von PubMed eine Verbesserung im Hinblick auf ein vollständigeres Suchergebnis.

Elsevier und STM-Publisher verleugnen Zeitschriftenkrise

In ihrer Reaktion auf den NIH-Plan, Artikel nach 6 Monaten frei zugänglich zu machen, tröten Elsevier und die International Association of Scientific, Technical & Medical Publishers mal wieder in diesselbe alte Trompete: Das bisherige System ist a) altbewährt und wird b) noch lange funktionieren, weiterhin liegt NIH c) total falsch und soll sich d) als Regierungseinrichtung gefälligst nicht in wirtschaftliche Dinge einmischen. (Als wenn es nur um eine gesunde marktwirtschaftliche Ausseinandersetzung zweier Geschäftsmodelle ginge :-?). [via Open Access News]