PubMed-Search-Plugin für Firefox (kann ich auch)

mozdev.org stellt neben einem PubMed-Search-Plugin (unter „Health“) weitere 700 Plugins für Firefox bereit, darunter 11 Gesundheitsrelevante. Kann ich auch, habe ich mir gedacht: Kopieren Sie die beiden Dateien unter dieser Webadresse in den Searchplugins-Ordner Ihrer Firefox-Installation, typischerweise: C:/Programme/Mozilla Firefox/searchplugins. Starten Sie Firefox neu und – voila! – nun haben Sie im rechten oberen Suchfenster von Firefox auch ein Icon der ZBMed mit Suchmöglichkeit unserer Zeitschriften. Ist ganz einfach, mußte nur mit rudimentären PHP-Kenntnissen etwas angepasst werden. (Das Suchplugin für den medinfo-Weblog kommt bald 😉 )

Nachtrag: Hier können Sie den Suchplugin für medinfo runterladen – ins Verzeichnis C:/Programme/Mozilla Firefox/searchplugins und fertig!

Nachtrag 2: Searchplugin hier mit einem Klick installieren oder rechts unter „Interna“!

Google Scholar als Gefahr für die Fachverlage?

In einem Artikel im Technology Review wird Google Scholar als direkte Bedrohung der Fachverlage, insbesondere von Elsevier und Springer, dargestellt. Aber die Verlage haben doch ihre Daten Google zur Vefügung gestellt. Und dann können sie doch auch GS den Saft abdrehen, indem sie einfach nicht mehr zulassen, dass hinter ihren Firewalls geschürft wird. Und was passiert mit Scirus? Und Scopus? Es wirdin der nächsten Zeit spannend zu sehen, welche Optionen die Verlage nutzen. Und wie sich Open Access dagegen behauptet. (Über heise-news. )

Medical Reference Services Quarterly

Volume 23, Issue 4

Bericht: Cologne Summit on Open Access Publishing

Claudia Koltzenburg hat im OpenSPF-Forum über die Konferenz Cologne Summit on Open Access Publishing (hier auch die Volltexte der Vorträge) (gebloggt am 12.10.) berichtet. Ich fand es ein bißchen enttäuschend, dass sich die Vertreter der gegensätzlichen Positionen sich nur wieder ihre bekannten Argumente um die Ohren hauten, anstatt sich – angesichts der Unvollkommenheiten in ihren jeweiligen Systemen – der grundlegenden Fragen anzunehmen:

  • Wie können wir gemeinsam den Wissenschaftlern helfen?
  • Warum werden überhaupt so viele Artikel publiziert?
  • Wie sieht es mit der Qualität der Veröffentlichungen aus? Wächst das medizinische Wissen proportional dem jährlichen Artikel-Zuwachs von 5-7% ?
  • Wie entwickelt sich der kommerzielle Zeitschriftenmarkt? Wer verdrängt wen mit welchen Strategien? Was ist die rein ökonomische Perspektive?
  • Angenommen, Open Acess wird ein Erfolg: Ist Open Access Self-Archiving ohne kommerzielle Zeitschriften denkbar? Was wird aus Zeitschriftenagenturen? Was ist die zukünftige Aufgabe von Bibliotheken? usw…

Die anwesenden Verleger waren noch nicht mal bereit anzuerkennen, dass es sowas wie eine Bibliothekskrise gibt oder dass das gegenwärtige System an seinen Grenzen angekommen ist.