NFDI-Förderung: ZB MED an fünf Konsortien beteiligt

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat vergangenen Woche über die dritte Förderrunde der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur entschieden. Insgesamt acht Konsortien werden in die Förderung aufgenommen, darunter sind mit Base4NFDI und FAIRagro zwei Konsortien, an denen die ZB MED beteiligt ist.

Weitere Informationen unter https://www.zbmed.de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/artikel/fairagro-und-base4nfdi/

Neue Open-Access-Policy der USA

Auf iRIGHTS info erläutert Dr. Heinz Pampel in einem Interview die neue Open-Access-Policy der USA. Kern der neuen US-Richtlinie ist die Abschaffung von Paywalls für staatlich geförderte Wissenschaftstexte bis 2026. Ziel ist es Open Science zum Standard zu machen und die dafür nötigen Informationsinfrastrukturen nachhaltig aufzubauen.

iRIGHTS info vom 7.9.2022: Heinz Pampel über die neue Open-Access-Policy der USA: Ein „wegweisendes Memorandum“

DFG positioniert sich zu Open Science

Die DFG hat eine Positionierung „Open Science als Teil der Wissenschaftskultur“ veröffentlicht und darin ihre bestehenden Positionen zum Thema zusammengefasst. Auf Basis der UNESCO-Empfehlung zu Open Science und der Ratsschlussfolgerungen der EU zur Wissenschaftsbewertung hebt sie die „ermöglichende Wirkung“ von Open Science hervor, plädiert aber nachdrücklich für eine differenzierte Betrachtung der Herausforderungen angesichts von negativen Effekten auch und gerade für die Wissenschaft und ihre Bewertungssysteme. „Open Science“, so stellt sie fest, sei „per se kein Garant für Forschung von höherer Qualität“.

Open Science als Teil der Wissenschaftskultur. Positionierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft | Zenodo

Quo vadis Mendeley?

Wie angekündigt, ist der Download der bekannten Literaturverwaltungssoftware Mendeley im September eingestellt worden, verfügbar ist nun nur noch der neue, abgespeckte und stärker webbasierte Mendeley Reference Manager. Bestehende persönliche Librarys können über die Cloudanbindung in das neue System synchronisiert werden, der Umstieg sollte aber wohl besser nicht während eines laufenden Projekts erfolgen.

Mendeley Reference Manager | Mendeley

2007 gegründet, 2013 von Elsevier gekauft, ist Mendeley seit einiger Zeit im Niedergang. Seit einiger Zeit schon gibt es keine Mobil-Apps mehr – und die neue Software bietet nur noch minimalen Funktionsumfang, auch die weiter verfügbare Desktop-App ist eigentlich nur eine Webansicht, vermutlich leichter zu warten und besser zum Datensammeln. Kein Import mehr von mehreren PDFs, kein „Watch-Folder“ mit automatischem Import von PDFs, kein Export von kommentierten PDF-Dateien, kein manueller Duplikate-Check, diverse Funktionen umständlicher … und ein fehlerhaftes und instabiles Word-Plugin, insbesondere wohl bei Word 2016 (unsere IT-Abteilung hat es trotz großer Bemühungen nicht zum Laufen gebracht).

Es wird wohl Zeit, nach einem anderen Programm zu suchen …