Hochschulranking mit sehr guten Noten für Medizinbibliotheken

Das Centrum für Hochschulentwicklung hat wieder einmal zugeschlagen: Nach dem allgemeinen Medizin-Hochschulranking im April 2003 aus Sicht der Studierenden wurde am 27.6. die erste bundesweite Absolventenbefragung im Fach Humanmedizin vorgelegt. Da die April-Studie wegen der angeblich unzuverlässigen Studentenurteile kritisiert worden war, wiesen nun die Autoren der 2. Studie mit Genugtuung daraufhin, dass die Übereinstimmung in den Bewertungen von Studierenden und Absolventen mit Berufserfahrung außerordentlich groß war. Für Medizinbibliotheken erfreulich: In der Bewertung „verschiedener Aspekte des Studiums“ (Befragung, Abb. 9, Seite 14) schnitten sie mit durchschnittlich 2,5 hinter ‚Zugang zu Praktika‘ und ‚Organisation von Prüfungen‘ am drittbesten ab. Die Ausstattung der Bibliothek wurde in folgenden Unistädten überdurchschnittlich gut bewertet: Aachen, Düsseldorf, Freiburg, Hannover, Heidelberg, Mannheim, Jena, Köln, Magdeburg, LMU München, Münster, Tübingen und Ulm – Herzlichen Glückwunsch! Wer’s genau wissen will: S.50 im Anhang. (P.S.: Münsteraner Absolventen verdienen am meisten ;-))

ZB MED liefert nicht mehr ins nicht-deutschsprachige Ausland

Aufgrund eines konzertierten und massiven Angriffs einiger Verleger gegen das deutsche Dokumentlieferwesen (gebloggt am 9.6.) mußte die ZB Med die Dokumentlieferung ins nicht-deutschsprachige Ausland stoppen. Nachdem die Lieferungen über subito bereits am 20.09.2003 eingestellt worden waren, hatte die ZB Med weiterhin direkt oder über Kanäle wie MedPilot und DIMDI ihre Kunden bedient. Inwieweit die Einstellung nur „vorübergehend“ ist, wie in der Pressemitteilung versichert, bleibt abzuwarten. Momentan verweist die ZB Med ihre Kunden auf den Library Service von subito, der weiterhin zur Verfügung steht. Ab gestern hat die ZB Med übrigens eine neue, übersichtliche Homepage mit Medizinische Museen, Kongressen und einem MedPilot-Suchfeld an prominenter Stelle.

EU setzt Kommission ein: „An effective scientific publishing system“

The Commission today launched a study on the economic and technical evolution of the scientific publication markets in Europe, the results of which will be available in 2005. The objective is to determine the conditions required for optimum operation of the sector. Die Mitteilung spricht überraschend deutlich die Nöte der Bibliotheken und die Probleme des jetzigen Systems an. Die dritte Hauptfrage lautet denn auch: What are the consequences for users (authors, readers, libraries)? Verspricht interessant zu werden. UK hatte ja den Anfang gemacht, die EU folgt. Ich warte noch auf die Untersuchungskommissionen des Weissen Hauses und des Bundestages…

GlaxoSmithKline öffnet Archiv von Arzneimittelstudien

GlaxoSmithKline will create an electronic database about GSK-sponsored clinical trials. The „GSK Clinical Trial Register“ will provide summaries of trial protocols and corresponding results for GSK-sponsored trials of marketed medicines. In addition, the register will provide references to publications that have appeared in the medical literature. The register will be accessible to physicians and the public. Na, da bin ich mal gespannt, ob dort auch negative Resultate zu finden sein werden. Gesehen in Open Access News. Hierzu ein passender Artikel von Laura Landro, How to find the latest results of clinical trials. More on drug-trail data.