Ökonomen und Juristen über Zeitschriftenpreise

Wenn man 1 & 1 zusammenzählt (Richard Poynder, Open Access: Beyond Selfish Interests, Open and Shut? November 20, 2006 & Resümee der Anhörung des Rechtsausschusses vom 20. November 2006)

Ökonomen verstehen die Welt nicht mehr: Where economists would expect an increase in supply to have caused prices to decrease, the rapid growth in published research we have seen over the past several decades has led to an increase in the price of scholarly journals….Even more puzzling, he added, this has occurred during a period of unprecedented advances in the technology for distributing information….

Dabei liegt die Antwort auf der Hand: Dass dies nicht im öffentlichen Interesse liegen kann, zeigt die dramatische Preisentwicklung, die die Bibliotheken außer Stande setzt, ihre Kunden noch ausreichend mit der benötigten Fachliteratur zu versorgen. Ob das letztlich nur ein fiskalisches Problem sei, wurde mehrfach gefragt – nein, auch hier Hilty (Max-Planck-Prof. für geistiges Eigentum), auf Monopolmärkten nutze es nichts, wenn mehr Geld bereitgestellt würde, der Monopolist hole dann ab, was abzuholen ist. (Hervorhebung durch mich)