Wiley, OUP, Taylor & Francis verteuern Kombi-Abos

Nach einer mir vorliegenden Rundmail von Ebsco werden sich ab nächstes Jahr die Kombiabos der Verlage Wiley, OUP, Taylor&Francis deutlich verteuern. Grund sind neue Berechnungsmodelle, welche die nicht-reduzierte Mehrwertsteuer einrechnen. Die im Mai letzten Jahres von Swets verbreitete Meldung einer Mehrwertsteuertrennung scheint nun also doch zu kommen. Die Mehrwertsteuer auf eJournals wird sich also weiterhin negativ für Angebot und Konkurrenzfähigkeit in der EU auswirken.

Wiley
Online-Anteil: 50% mit 19% MwSt. und 
Print-Anteil: 50% mit 7% MwSt.
Eine (netto) 1.000 Euro-Zeitschrift würde also 1.130 Euro kosten (+5,6% gegenüber dem bisherigen Kombiabo von 1.070 Euro)

Oxford University Press 
Online-Anteil: 30% mit 19% MwSt. und 
Print-Anteil: 70% mit 7% MwSt.
Eine (netto) 1.000 Euro-Zeitschrift würde also 1.106 Euro kosten (+3,4% gegenüber dem bisherigen Kombiabo von 1.070 Euro)

Taylor & Francis 
Online-Anteil: 48,72% mit 19% MwSt. und 
Print-Anteil: 51,28% mit 7% MwSt.
Eine (netto) 1.000 Euro-Zeitschrift würde also 1.128 Euro kosten (+5,5% gegenüber dem bisherigen Kombiabo von 1.070 Euro)

Was treibt die Verlage dazu? Soll der Druck verstärkt werden, auf e-only umzusteigen oder gibt es rechtliche Probleme?

Aktualisierung 3.8. (Ebsco hatte sich verrechnet)

Aktualisierung 3.8. (siehe Kämper-Kommentar)

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