Wiley-Blackwell läutet neue Profitmaximierungsrunde ein

fondo

Jetzt drucken die doch tatsächlich zwei Seiten auf eine Seite. Starten erstmal mit 10 Titeln, aber der Einspareffekt ist zu verlockend, um nein zu sagen: Wiley-Blackwell Adopts Condense and Rotate Printing Process for Select Journals.

Es wird mit Einsparungen von 40% gerechnet, die natürlich sofort an die Leser weitergegeben werden. 😉

In meinen Augen ist die Scientific Publishing Industry eine der intelligentesten Industriezweige überhaupt. Als zum ersten Mal der Gedanke an Electronic Journals aufkam, dachte jeder an die Preisersparnis, die damit verbunden sein mußte, wenn Print wegfällt. Arnould deKemp bezifferte die einmal auf 35%. Aber in der ganzen Übergangsphase der letzten 12 Jahre haben es die Verleger geschafft, den Preis nicht abfallen zu lassen – Congratulation! Zuerst mußte man eine zusätzliche e-Fee bezahlen, dann kamen die FTE-Erhöhungen, die an Nutzung orientierten Preise – nun fällt auch noch Print komplett weg, doch der Preis bleibt derselbe, egal welche Einsparungen auch immer damit auf Verlegerseite damit erzielt werden können in Punkto Druck, Distribution etc.

Stetige Profite von 30% und mehr – auch in der Krise – können nur als märchenhaft bezeichnet werden: Dahinter steckt immer ein kluger Kopf!

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