Elsevier immer noch Top(verdächtig)

Der Survey of Academic & Research Library Journal Purchasing Practices ($99) der Primary Research Group (gebloggt im August) ist nun publiziert und die Ergebnisse sind sehr interessant, vor allem Chapter Eleven: Journal Pricing. Hier wurde nach der „Librarians’ opinion of pricing policies of the following journal publisher over the past three years“ gefragt. Antworten konnte man von „Prices have not really increased in real terms.“ bis „The price increases have been ridiculous and we’ve had to take action to reduce subscriptions.“ Ich liebe Schwarze Ranglisten und habe aus den Antworten der Unibibliotheken mal eine solche gemacht:

  1. Elsevier (Heil dir im Siegerkranz!) – 69% antworten „that journal prices of this publisher increased significantly or ridiculous“
  2. Wiley-Blackwell – 50%
  3. Nature Publishing Group – 45%
  4. Springer – 39%
  5. Taylor & Francis – 39%
  6. American Chemical Society – 34%
  7. SAGE Publications – 28%
  8. Oxford University Press – 24%
  9. American Medical Association – 18%
  10. American Institute of Physics – 10%
  11. American Physiological Society – 7%
  12. IOP Publishing – 3%

Elsevier hatte sich ja, wie bekannt, 2002 eine drastische Preiserhöhungsabstinenzreduktion verordnet, was aber interessanterweise bei den Erwerbungsabteilungen noch nicht so richtig angekommen zu sein scheint.

Was die plan to reduce or increase the role of print editions angeht (Antworten ab Seite 50), planen die allermeisten so schnell wie möglich auf e-only überzugehen, insbesondere die STM-Fachgebiete scheinen hier schon weit zu sein. Die in der Umfrage angesprochenen Probleme, dass in den digitalen Versionen Teile der Zeitschrift fehlen würden, interesssiert die Bibliotheken dagegen wenig.