Auslaufmodell – Aus zwei mach eins

Wie heißt es noch so schön bei Hesse: Durch Raum um Raum schreiten, immer bereit zum Abschied sein und Neubeginne? Hier ist also wieder ein solches Auslaufmodell, dass bereit ist, von mir verabschiedet zu werden: Der Newsletter unserer Bibliothek.

Seit November 1997, ach, was sag‘ ich: Seit mindestens 1995 verteilen wir Nachrichten über Gott, die Welt und die Bibliothek per Email an einen Kundenstamm von 7-800 Leutchen. Seit einigen Jahren regelmässig, einmal wöchentlich, am Freitag. Mittlerweile zählen wir die Ausgabe Nr. 463 (mit den ungezählten davor sind es über 500), die brav archiviert werden – sowohl automatisch über die Listserv-Software, als auch manuell.

Jetzt gibt es aber auch Dinge, die zu aktuell sind, auf das sie bis Freitag warten könnten. Dazu haben wir die Rubrik Aktuelles eingerichtet. Jetzt haben wir also den Newsletter und Aktuelles. Wieso gefällt mir das nicht mehr?

  • Auf der Homepage sieht es immer unübersichtlicher aus.
  • Keiner kennt den Unterschied zwischen Newsletter und Aktuelles
  • Wieso zwei Informationskanäle, wo es einer tut?
  • Der Newsletter ist nicht suchbar (der Sysadmin hat die Suche in allen Listservs per robots.txt verboten), Aktuelles ist nicht abonnierbar
  • Kommentieren kann auch keiner
  • Die Gott-und-die-Welt-Nachrichten aus Presse und Medien könne mittlerweile alle per RSS abonniert werden (wenn auch nicht so schön manuell ausgewählt („customized“) wie von mir…
  • Das kostet aber Zeit, Zeit, die ich immer weniger habe
  • Mir hat sich der Sinn noch nicht erschlossen, etwas manuell zu erstellen, wenn es automatisch (fast) genauso gut geht

Was habe ich also gemacht? Ich habe erstmal alle Pressenachrichten aus dem Newsletter rausgeschmissen. Die Abonnenten können diesen Teil nun auf folgende Weise weiterlesen:

  1. Als Webseite
  2. Als Newsfeed per RSS
  3. Als Email-Subskription

Der grosse Vorteil von (3) ist, dass die Abonnenten nicht bis Freitags warten müßen: Sie bekommen alle Nachrichten einmal am Tag zusammengefasst als Email auf ihren Schreibtisch – unabhängig von der Bibliothek.

Als nächstes werden die übrigen, rein bibliotheks-orientierten Nachrichten aus Newsletter und Aktuelles in einem Weblog zusammengefasst und – so es der Sysadmin genehmigt – auf die Homepage gestellt – kommentier- und abonnierbar in allen Formaten.