Was ist eigentlich „Bibliotheksmission“?

Nachsinnend über einen Weblogartikel machte ich mich letzthin auf die Suche nach einer Erklärung des schönen deutschen Wortes „Bibliotheksmission“. Nicht wirklich befriedigt von der Antwort Googles: „Meinten Sie: Bibliothekskommission?“ fand ich schließlich folgende Definition für brauchbar:

Analog der Volksmission ist Bibliotheksmission eine Bezeichnung für regelmäßige Roadshows in Instituten und Kliniken, die mit dem Besuch von speziell dafür ausgebildeten Bibliothekaren einhergehen, die versuchen, der abnehmenden Bibliotheksgläubigkeit durch Multimediapräsentationen und Informationssprechstunden zu begegnen.

Sie werden jetzt vielleicht fragen: „Was ist denn nun um Himmels Willen Bibliotheksgläubigkeit?“ Auch hier sei die Definition nachgeliefert:

Bibliotheksgläubigkeit ist ein Zustand, in dem der Bibliotheksnutzer subjektiv für wahr hält, was ihm die Bibliothek objektiv unzureichend vermittelt. Der bibliotheksgläubige Nutzer gibt sich durch Sätze zu erkennen wie etwa „Die Bibliothek befriedigt alle meine Informationsbedürfnisse“ oder „Ich glaube, ohne Bibliothek hätten wir keinen Zugriff auf Bücher und Zeitschriften“.

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