Wann machen sich Wissenschaftler Gedanken über Open Access?

Zwei Zitate (beide via Peter Suber) beleuchten heute das merkwürdige Verhalten schreibreifer Großforscher zur Publikationszeit:

Wir sagen immer, dass Open Access zum Besten der Wissenschaft sei, aber …

eine sehr große Zahl von Autoren aus dem Wissenschaftsbereich machen sich eigentlich sehr wenig Gedanken darüber, wie die Erfordernisse der Wissenschaft erfüllt werden können. [Johannes Fournier, DFG, anläßlich des DINI-Workshops zu Repositories] (Heise).

Und direkt damit in Zusammenhang bringen möchte ich ein anderes Zitat. In den Staaten fragt man sich, warum es gerade Harvard war, wo sich die erste Fakultät durch ihr Open Access-Mandate so radikal dem Open Access verpflichtete. Ganz einfach: Die merken es erst jetzt, dass Zeitschriften teuer sind, und dafür umso heftiger (Fettdruck durch mich):

Harvard’s historically strong collections budget, including serials collection, may have insulated faculty from the realities of the serials crisis a bit longer than some institutions.” He noted, “At Harvard, serials duplication has been all but eliminated and serious cancellation efforts have been initiated. Monograph collecting has been substantially affected as well. In total, our faculty have seen qualitative reductions in access to the literature … increased appreciation for the real affect of pricing on access led to the current actions by Harvard faculty. [Robin Peek, Harvard Faculty Mandates OA, a preprint of her Focus on Publishing column for the April 2008 issue of Information Today, February 27, 2008]