subito mit erstem Lizenzvertrag, Email-Lieferungen und grandioser Informationspolitik

subito titelt heute (gestern?): Seit 6. Februar 2008 gibt es wieder PDF-Lieferungen für einzelne Verlage und tatsächlich wird in der Verlagsliste die Zeitschriften des Thieme-Verlags als lieferbar seit dem 4.2. aufgeführt.

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Zuvor muß man allerdings sein Profil erneuern und sich einer Universität zuordnen (Aha, Erstes Rätsel gelöst!):

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Sowie den neuen AGBs zustimmen:

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Der Hit ist allerdings, dass (seit neuestem?) einige ausländische Titel überhaupt nicht mehr lieferbar sind – weder per Email, Post noch Fax. Die Meldung lautet:
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Nachtrag: Wie die subito-Geschäftsführerin Frau Dr. Braun-Gorgon mir heute (11.2.) mitteilte, handelt es sich bei der obigen Fehlermeldung lediglich um eine fehlerhafte Einbindung der Blackliste (Lieferveto) des Taylor&Francis-Verlags, die heute noch behoben werden wird. Eine wie auch immer geartete Blacklist kann ja nicht die urheberrechtliche verbriefte Post- und Faxlieferung aushebeln.

Der erste Gedanke ist: Liefert subito jetzt ins Ausland auf Kosten des Inlands? Folgen die Bibliotheken damit noch ihrem gesetzlichen Auftrag? In der allgemeinen Aufregung wurden Sammelaccount-Kunden wie die UB Konstanz und die ZB Med Münster bei der Neuprogrammierung der Bestellseiten schlicht vergessen. Die Zweigbibliothek Medizin ist – nicht nur deshalb – leicht säuerlich (jetzt der richtige Link): Wer in den letzten Wochen was über subito erfahren wollte, mußte sich auf Verlegerseiten oder in Blogs umschauen. Ein Kommentar von subito zu den unglaublichen Vertragseinzelheiten? – Fehlermeldung. Die Informationspolitik könnte besser sein – und sich z.B. ein Beispiel an dem Leiter der ZB Med Köln, Ulrich Korwitz, nehmen.

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