André Schüller-Zwierlein hat im Blog der UB München eine hervorragende OPAC-Schulung geschrieben – als witzige Selbstreflexion eines Bibliothekskatalogs getarnt. Eine Menge nützlicher Informationen sind dort zu finden, die ich seit Jahren auch unserer EDV aus der Nase ziehen will (aber leider immer kläglich scheitere):
Nur 4,2% der Suchanfragen benutzen Schlagwörter – ok, jetzt weiß ich, dass ich mir als Fachreferent nichts auf meine Schlagwörter einbilden brauch, die werden nämlich schlicht nicht benutzt. 🙁
Und hier haben wir auch ein schönes Argument für Folksonomien: Wenn wir Benutzern erlauben, die Einträge des OPAC zu taggen, dann wird die Nutzung von Schlagwörtern explodieren! Und besser überhaupt eine Nutzung mit einem nicht-standardisierten Vokabular als gar keine Nutzung mit einem Norm-Vokabular, dessen aufwändige Pflege (ich war mal SWD-Ansprechparter für Medizin und Chemie in NRW – brrrh!) und Verwendung in keinem Verhältnis zum Ergebnis stehen – sorry, das mußte mal raus…
[Danke, Edlef für den Hinweis in netbib]
1 comment for “Ein Tag im Leben des OPAC – pro Folksonomies”