Inforum 2005. Teil 1

Die Konferenz hat begonnen. Ich habe mir folgende beiden Vortraege angehoert:

  • In How is a STM Journal Cooked? berichtete Jacek Ciesielski, Publishing Director of Central European Science Journals (CESJ), von einem Manuscript Submission System namens PPS, das sie selber entworfen mussten, weil die auf dem Markt verfuegbaren zu teuer waren. Es scheint eine gute Zeit fuer die Programmierer solcher MOPS, PPS, GAP und Orbis-Systeme zu sein, jeder Verleger (ob Open Access oder Traditional Access) scheint sein eigenes System zu benoetigen … Interessant und neu war fuer mich zu hoeren, dass kleine Verleger wie CESJ es sich nicht leisten koennen, die Zeitschriften selber auf dem Internet zu hosten. Dies koennen nur grosse Verlage oder aber die E-Journal-Hosting Provider (EJHP) selber, als da zu nennen waeren: HighWire, Ingenta, Extenza, MetaPress. Diese EJHPs liefern das komplette Servicepaket mit Authentifizierung, Pay-per-View, Metadaten, Reference Linking, Fulltext Searching, Alertingdienste, Archivfunktion nach Vertragsende und Statistiken. CESJ wird naechstes Jahr 20 neue Titel fuer Fachgesellschaften herausbringen, davon 10 Open Access. OA waere aber nur was fuer diejenigen Gesellschaften, die kein Geld mit ihren Zeitschriften verdienen wollen 😕 . Auf den Widerspruch aufmerksam gemacht (wollen Springer, Blackwell und OUP ertwa keinen Profit machen?) verwies er nur darauf, dass mit seinem PPS alles machbar waere 🙁 Ist das Wissen ueber die Verdienstmoeglichkeiten des OA wirklich so wenig verbreitet?
  • In Introduction to Link Server SFX version 3 machte Jiří Pavlík etwas Werbung fuer SFX und nannte insbesondere SFX Scholar als kostenfreie Loesung fuer die Verlinkung aus Google Scholar heraus zu den eigenen Bestaenden.