Die neue Abstimmung „Lizenzieren Sie Content, der nur auf dem Campus u. nicht remote zugänglich ist?“ zielt auf einen kritischen Punkt, der auch schon des öfteren hier angesprochen wurde: Die meisten Online-Quellen, – seien es Bücher, Zeitschriften oder Datenbanken, – sind sowohl auf dem gesamten Campus der Universität als auch von zu Hause aus nutzbar. D.h., egal ob man in der Bibliothek sitzt oder im Klinikum oder in einem Institut oder im Garten bei sich zu Hause – die Quelle ist allerorts & allerzeit verfügbar. Nun beschränken aber einige wenige Anbieter – aus was für Gründen auch immer (meist wohl aus Angst Privatkunden zu verlieren) – die Nutzung auf bestimmte physische Gebäude wie z.B. das Uniklinikum. Von Benutzer- und Bibliotheksseite aus ist diese Abschottung nicht nachzuvollziehen: Die Beschränkung von Ressourcen auf bestimmte physische Räume stellt einen klaren Rückschritt dar und widerspricht den Möglichkeiten des Internets, dem mobilen Angebot von Bibliotheksinhalten und der Verbesserung der Krankenversorgung. Ganz abgesehen davon, dass es administrativ und technisch höchst anspruchsvoll ist, zwischen einem VPN-Zugriff von ausserhalb (remote) und einem von innerhalb des Klinikums (campus) zu unterscheiden – unser Rechenzentrum kann (und will) sich auf diese Bahnen jedenfalls nicht begeben, was nachvollziehbar ist. Daraus ergibt sich notwendigerweise die folgende
Zusatzfrage: Kann (und soll) man ruhigen Gewissens einen Vertragspassus unterschreiben, den man nicht einhalten kann?